Wohin geht die Reise und Reiseberichte.
Auf dieser Seite findest du Antworten auf: Wohin geht die Reise, Reiseberichte und alles rund um die Traumziele auf der ganzen Welt
Weiter bekommst du hier ständig neue Reiseberichte, welche wir persönlich erlebt und getestet haben. Zudem erhältst du Anregungen und Tipps, falls du dich gerade in der Planungsphase deines nächsten Abenteuers befindest. Zukünftig wirst du hier auch die neue Rubrik Top Deals für Backpacker zu finden sein. Viel Spaß bei der Rubrik: Wohin geht die Reise und Reiseberichte.
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Kuba Reiseberichte: 14 Tage mit dem Auto durch Kuba
Land
Kuba lockt mit einsamen Traumstränden, Sals, Oldtimer und wunderschönen Städten im kolonialen Stil aus der längst vergangenen Blütezeit. Mit rund 11 Millionen Einwohnern und einer Fläche 110.860 km² ist sie die größte karibische Insel. Bezahlt werden kann in Kuba mit zwei Währungen dem Peso, dass Zahlungsmittel der Einheimischen und dem CUC die etwa 24-mal höher gewertete Touristen Währung.
Einreisebestimmungen
Visum für Deutsche wird in Form einer Touristenkarte verlangt. Diese kann durch den Reiseveranstalter, die kubanische Botschaft in Deutschland oder bei der Fluggesellschaft am Flughafen ausgestellt werden. Zudem solltest du für alle Fälle eine spanische Übersetzung deiner Reiseversicherung dabeihaben. Diese stellt dir deine Versicherung normalerweise direkt auf Verlangen aus. Es gibt keine Impfungen, die für die Einreise bei Direktflug aus Deutschland nach Kuba zwingend nötig sind.
Beste Reisezeit
Der beste Zeitraum für einen Kuba Trip ist von Anfang November bis etwa Ende April. In diesem Zeitraum sind die Temperaturen im humanen Bereich und die Niederschläge am geringsten. Wem knallende Sonne und hohe Luftfeuchtigkeit nichts ausmacht, kann in der Nebensaison von Mai bis Oktober einen günstigeren Urlaub durch wesentlich billigere Flugtickets und teilweise geringere Übernachtungspreise buchen.
Tag 1: Flug von München nach Kuba
Am ersten Tag ging es Ende Dezember von München in einem knapp 12-stündigen Direktflug nach Varandero und dem Flughafen San Felipe. Bei Ausstieg aus dem Flugzeug spürt man schon den Klimatischen unterschied. Eine angenehme feucht warme Luft mit dem typischen Geruch von Meer weht uns um die Nase. Direkt am Flughafen konnten wir unserem Leihwagen in Empfang nehmen, doch bereits hier war etwas Geduld verlangt. So dauerte es nicht die üblichen 10-15 Minuten, sondern geschlagene 2 Stunden bis wir endlich den Schlüssel für unseren chinesischen 5-Türer hatten. Gebucht haben wir das Auto bereits sechs Monate im Voraus von Deutschland aus via TUI-Car`s. Denn zur Hauptsaison werden die Fahrzeuge auf der Insel knapp und wer zu lange wartet bezahlt gerne mal das Doppelte für den gleichen Wagen (Alle Kosten und Ausgaben der Reiseberichte findest du am Ende des Artikels Zusammengefasst). Für die erste Nacht fuhren wir in das 20 Minuten entfernte Matanzas. Ein kleiner Tipp buche deine erste Unterkunft am Anreisetag von Deutschland aus, somit kannst du gemütlich in deinen Urlaub starten.
Tag 2: Matanzas nach La Habana
Am nächsten Tag ging es frisch gestärkt nach einem Typischen kubanische Frühstück (Ananas, Mango, Weißbrot, Kaffee, Käse und etwas Marmelade) auf die Weiterreise nach Havanna. Gefahren wird in Kuba auf der gleichen Seite wie in Deutschland und das Verkehrsaufkommen ist außerhalb der Stadtzentren recht überschaubar. Es ging über die malerische Küstenstraße via Santa Cruze del Norte nach Havanna. Zahlreiche Stopps entlang der Route verzauberte uns bereits am ersten Tag. Angekommen in La Habana suchten wir uns eine neue Unterkunft. Dies geht in Kube recht Problemlos. Die beste Möglichkeit sind sogenannte Casa Particular, kleine privat geführte Übernachtungsplätze vergleichbar mit einem B&B. Diese findest du in Hülle und Fülle in fast allen größeren und auch kleineren Orten. Eine Casa Particular erkennst du am blauen Anker, welche an den Häusern angebracht sind. Den Tag ließen wir mit einem ausgiebigen Spaziergang am Meer entlang ausklingen, da uns der Flug noch ein wenig nachhing.
Tag 3: Silvester in Havanna
Der Straßenlärm der Stadt ließ uns schon früh aus den Betten kriechen. Ein absolutes Muss um Havanna kennen zu lernen ist eine Fahrt im Oldtimer Taxi quer durch die Stadt. Kaum auf der Suche, hielt auch schon ein lilianes Ford Cabriolet von 1952 mit quietschenden Bremsen neben uns. Für umgerechnet 30€ ging es eine Stunde lang, im für kubanische Verhältnisse liebevoll hergerichtetem Cabrio, durch die Vorbezirke und die Innenstadt. Wir können nur erahnen wie es zur Blütezeit dort ausgesehen haben muss. Es ging im gemächlichen Tempo vorbei an Stad-Villen und historischen Gebäuden im kolonialen Stil. Viele der Häuser werden provisorisch durch Abstützen vor den Verfall gerettet oder sie werden Mittels knall bunten Farben „hübsch“ gemacht. Am Ende unserer Tour hielten wir am Capitolio Nacional, dort ist die Vergangenheit noch lebendig und man befindet sich inmitten einer gefühlten Zeitreise. Rund herum ragen gut erhaltenen Bauten in die Höhe. Vom Zentrum aus sind die restlichen Sehenswürdigkeiten gut zu erreichen. Zwei bis drei Tage sind dabei ausreichend um die schönen Seiten der Stadt etwas näher kennen zu lernen. Ein perfekter ausklang der Silvesternach war der Besuch einer Dachterrasse mit Bar, welche auf einem Hotel gelegen ist. Von dort aus hatten wir einen kompletten Rudumblick über das gesamte Stadtzentrum von Havanna.
Tag 4: Von Havanna nach Artimisa
Etwas angeschlagen von der vorherigen Silvesternacht verließen wir am nächsten Tag die pulsierende Stadt. Auf dem Weg nach Artimisa, einer kleineren Stadt im Landesinneren, verließen wir auch erstmals die großen und gut ausgebauten Hauptstraßen Kubas. Es tauchten plötzlich Schlaglöcher in mitten der Straße auf, in das unser Auto locker passen würde. Also reduzierte sich unser Schnitt mal eben von einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 70km/h auf unter 30km/h. Hier beschlossen wir auch nur tagsüber zu fahren, um das hohe Risiko einer Panne durch Schlaglöcher zu minimieren. Mit etwa der doppelten geplanten Zeit kamen wir nun endlich in Artimisa an. Hier spürten wir auch zum ersten mal wirklich, dass Preisgefälle Kubas. Wo wir am Vortag in Havanna noch für ein Essen über 10€ bezahlten, bekamen wir dort eines der besten Essen, das ich je auf Reisen hatte, für knapp 2€ pro Person. Auch die Übernachtung war rund 50% günstiger.
Tag 5-6: Von Artimisa nach Vinales und die Erleuchtung
Dies ist auch der Tag an dem wir Lazero kennen lernten, aber dazu gleich mehr. Nach einem bereits angesprochenen traditionellen kubanischen Frühstück, welches langsam eintönig wird, ging es von Artimisa aus los. Nach dem gefühlten 1.000sten Schlagloch hielten wir an den Salto de Soroa. Einem kleinen Park mit Wasserfall und Bademöglichkeit. Nach unserer ausgiebigen Wanderung zum Aussichtspunkt, war dies zudem eine willkommene Erfrischung, um der drückenden Hitze des heutigen Tages zu entkommen. Mit nun etwas Erfahrung lernten wir schnell, dass die vor allem jungen Kubaner sich sehr gut drauf spezialisiert haben, den Touristen das Geld aus der Tasche zu ziehen. So verlangten sie in eigen Regie Parkgebühren oder erheben Eintrittspreise, wo es eigentlich Kostenlos ist. Einer der dreistesten Tricks die uns untergekommen ist, „Der Anhalter Trick“. Dabei stehen meist Junge Kubaner, in unserem Fall namens Lazero, am Straßenrand und behaupten ihr Bus ist liegengeblieben und sie müssten dringend in die gleiche Richtung. Am nächsten Tag bot er uns als Dankeschön eine Gratis Tour durch die Tabakplantage an und sagte er wisse wo man die besten Zigarren privat kaufen kann. An der Tabakplantage angekommen wurde gezeigt wie die Zigarren hergestellt werden und welche super Qualität diese haben. Doch die danach zum Kauf angebotene Ware war von der schlechtesten Qualität die nur möglich ist. Zudem wird man dann noch sehr unfreundlich darauf hingewiesen, dass die angebliche Gratis Tour jetzt zu zahlen sein. Ein Trost dabei war, dass Vinales und die Tour durch die Tabakplantage landschaftlich atemberaubend ist. Also Vorsicht in Kuba ist nichts umsonst! Nachdem wir uns etwas über die herrschenden Betrügereien im Klaren waren, sparten wir sehr viel Geld!
Tag 7-8: Vinales – Soroa – Playa Larga
Nach einigen Cubalibre und Mojito war die Aufregung über die eigene Dummheit sich so abzocken zu lassen, am nächsten Tag wieder verflogen, zumal wir jetzt wissen wie der Hase läuft in Kuba. Wieder auf den gut ausgebauten Hauptstraßen zurück, verwarfen wir unseren ursprünglichen Plan Richtung Mantua ans Meer zu Fahren. Stattdessen beschlossen wir mit Zwischenstopp in Soroa runter an die Schweinebucht zu Fahren. Glücklich wieder auf normalen Straßen zu sein fuhren wir am Tag 7 von Soroa aus die Hauptstraße A4 und A1 Richtung Playa Larga, einem kleinen Ort an der Schweinebucht hinunter. Bei La Boca hielten wir für einen kleinen Stopp, um uns den Ablauf der Invasion durch die USA aus Sicht der Kubaner in einem Museum näher bringen zu lassen. Von La Boca aus war es nur noch eine gute halb Stunde bis wir Playa Larga errichten. Dort angekommen suchten wir uns wieder eine Casa Partikulares, diesmal direkt am Meer, wo wir auf der hauseigenen Terrasse mit Zigarre, Rum und Hummer den Sonnenuntergang genossen.
Tag 9-11: Playa Larga – Cienfuegos – Trinidad
Je mehr wir die andere Seite der Insel kennenlernen umso froher sind wir unseren Plan geändert zu haben. Von Playa Larga aus geht’s auf guten Straßen vorbei an Traumstränden über Playa Giron Richtung Cienfuegos. In Cienfuegos angekommen spürt man deutlich den Einfluss der Vergangenheit, als bedeutender Handelsumschlagsplatz. Schon die Piraten nutzten die in der Karibik gelegenen Bucht als sicheres Versteck. Ideal gelegen und nur durch eine enge Einfahrt von wenigen hundert Metern erreichbar, bot die einzigartig gelegene Stadt mit ihrer Bucht seit jeher erst Piraten und danach Handelsschiffen einen sicheren Hafen in der Karibik. Am nächsten Tag ging es mit einem kleinen Abstecher an die Einfahrt der Bucht Bahia de Cienfuegos weiter nach Trinidad. Die Stadt Trinidad ist eine Perle in der Karibik, kurz entschlossen nahmen wir uns zwei Tage Zeit diese einzigartige Ortschaft ausgiebig zu erkunden. Wer schon ein mal in Südamerika war wird einige vergleiche zu Städte wie Cusco in Peru ziehen können. Deutlich sticht der spanische Einfluss im Straßenbau und der Stadtplanung, sowie der Architektur heraus. Da zeigt sich uns wieder, wie viele Facetten an Kulturen, Einflüsse und Religionen Kuba im Laufe der letzten Jahrhunderte geprägt und mitgestaltet hat.
Tag 12-14 Trinidad – Santa Clara – Varandero – Flughafen
Schweren Herzens trennen wir uns von Trinidad und fahren Richtung Heimat, da es im Urlaub leider so ist, dass die Zeit wie im Fluge vergeht. Zwei Übernachtungen liegen zum Glück in Santa Clara und Varandero noch vor uns. In Santa Clara angekommen haben wir zu ersten Mal das Gefühl auf unser Kuba Reise, die Realität des Glaubens an die Revolution und das sozialistische, autoritäre Einparteiensystem direkt zu erleben. Spätestens an der Grabstätte von Ernesto Rafael Guevara de la Serna, genannt Che Guevara, und seinen treuesten Anhängern wurde uns der bis heute anhaltende Kult um seine Person bewusst. Bewacht durch Militär und nur mit äußerster Andacht, wurde uns unter Anleitung gewährt, diesen Ort zu besuchen. Da stellt sich uns auch die Frage ob die neue Generation das noch genauso sieht? Von dort aus fuhren wir über Santo Domingo, Colon und Cardenas zurück nach Varandero. In Varandero und dessen kleiner Halbinsel durften wir zum Abschluss unserer Tour erleben, wie sich ein Pauschal-Tourist auf Kuba fühlt. Abgeschirmt von der kubanischen Realität bewegen sich dort die Urlaubssuchenden ausschließlich in ihren schicken Resorts und bekommen die Seele des Landes nicht mal am Rande mit. Am 14 Tag und nach über 2000km quer durch das Land standen wir mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen wieder am Flughafen. Zu unserer Verwunderung dauerte die extrem unkomplizierte Abgabe des Fahrzeuges nur 5 Minuten und nicht wie die Annahme satte zwei Stunden.
Zusammenfassung: 14 Tage mit dem Auto durch Kuba
Kuba ist zweifellos keines der günstigen Reiseländer, vor allem wenn du dich von Pauschalreisen fernhaltest und das Land auf eigene Faust erkunden möchtest. Für den Direktflug ab München mit XXL Sitzen hatten wir zur Hauptreisezeit etwa 1000€ p.P. gezahlt. Für den Mietwagen inklusive aller Kosten für Versicherung und Benzin haben wir nochmals 1000€ bezahlt. Dabei ist der Benzinpreis mit etwa 1.30€ pro Liter verhältnismäßig günstig. Der Durchschnittspreis für eine Übernachtung in den Casa Partikulares lag bei ca. 25€ pro Doppelzimmer. Für ein Mittag- und Abendessen musste im Durchschnitt etwa 8€ bezahlt werden, wobei wir immer reichlich verköstigt wurden. Wir hatten uns für Kuba entschieden, da es von allen Seiten hieß es befinde sich im Wandel und das ursprüngliche Land verschwindet langsam. Und ich muss leider sagen, dass es wirklich so ist. Die Preise steigen und die Kluft zwischen Arm und Reich steigt immer weiter, was in Zukunft für Probleme und Unzufriedenheit in der Bevölkerung führen wird. Alles in allem war es ein atemberaubender Trip mit vielen unterschiedlichen Facetten. Auf der einen Seite die Touristischen Hochburgen mit schönen Häuern sowie luxuriösen Hotels und auf der anderen Seite die Plattenbauten und Armutsviertel in den Vorstäten. Zudem kamen wir an Orte in die sich selten ein Urlauber verirrt und konnten so das gesamte ganze Kubas betrachten. Fazit: wenn Kuba, dann wieder mit dem eigenen Leihwagen.
Peru Reiseberichte: Highlights im Traumland der Inkas
Land
Peru lockt mit dem Zauber der alten Hochkulturen. Durch seine drei unterschiedlichen Landschaftszonen mit endloslangen Küstenabschnitten, dem Anden Hochland und den riesigen Wäldern besticht es zudem mit seiner Vielfältigkeit. Ebenfalls ist Peru Geografisch sehr interessant gelegen, dass Land teilt sich ca. 7100 km Landesgrenzen mit Ecuador, Kolumbien, Brasilien, Bolivien und Chile. Peru ist zudem mit seiner Hauptstadt Lima und einer Fläche von etwa 1.285.200km² und ca. 30 Millionen Einwohner, dass drittgrößte Land in Südamerika.
Einreisebestimmungen
Bei Einreise von deutschen Staatsbürgern ist ein Visum für den Touristischen Zweck nicht erforderlich. Du bekommst lediglich beim Grenzübertritt eine sogenannte „Tarjeta Andina de Migración“, was nichts anderes als eine Einreisekarte ist. Als Tourist kannst du dich nun mit dieser Karte bis zu 183 Tag in Peru aufhalten. Zudem gilt wie fast überall, dass dein Reisepass noch mindestens sechs Monate gültig sein muss
Beste Reisezeit
Für Peru ist es nicht ganz einfach die richtige Zeit zu wählen, da es sich in unterschiedliche klimatischen Zonen befinden. Die Hauptsaison in Peru beginnt eigentlich Anfang Juni und endet im August. Dann hast du die sogenannte Trockenzeit im Andenhochland. Für Outdoor Angelegenheiten wie Bergsteigen und Trekking bist du zwischen Mai und September am besten aufgehoben. Für Reisen entlang der Pazifik- und südlichen Küsten sind die Monate Dezember bis April sehr gut geeignet.
Reisen durch Peru und Ankunft in Lima
Ob mit dem Flugzeug über die Flughäfen des Landes oder per Bus aus einem der vielen Nachbarländern, in beiden Fällen ist für deutsche Staatsbürger der Grenzübertritt recht unkompliziert. In meinem Fall Flog ich von L.A in den USA zum Hauptflughafen „Aeropuerto Internacional Jorge Chávez“ nach Lima. Dort angekommen stellte sich die Frage wohin? Aus Bequemlichkeit schnappte ich mir ein Taxi anstatt dem Bus und fuhr ins Stadtzentrum von Lima. Schnell fand ich ein schönes und preiswertes Hostel direkt im Zentrum. Auf der Reise quer durch das Land stellte ich schnell heraus, dass der Bus die ideale Möglichkeit ist um in Peru von A nach B zu kommen. Allgemein ist das Busnetz in ganz Südamerika sehr gut ausgebaut. Insgesamt verbrachte ich mehrere Monate in Südamerika und fuhr mit dem Bus Problemlos von Peru durch Bolivien, Uruguay, Paraguay, Brasilien bis nach Argentinien. Und das ohne große spanische Sprachkünste! Auf alle meinen allein Backpackerreisen durch Südamerika hatte ich zudem nie das Gefühl als wäre es unsicher, ganz im Gegenteil die Hilfsbereitschaft der Einheimischen hat mich teilweise selbst überrascht.
Cusco und mit dem Geländemotorrad auf den Spuren der Inkas
Angekommen in Cusco der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Cusco spürte ich es was deutliche, was es bedeutet in den Anden zu sein. Mit einer Höhe von rund 3.500m merkt man wirklich anfangs jeden Schritt. Nach einer kurzen Anpassung an die Höhe von einem Tag, spüre ich am darauffolgenden Morgen kaum noch einen Unterschied zu Lima. Also beschloss ich schon früh auf Erkundungstour zu gehen. Angekommen am zentralen Plaza stach mir ein Vermieter für Motorräder ins Auge. Kurzen Hand entschloss ich mich für die kommenden Tage eine Geländemaschine zu mieten und mit rund 20€ am Tag, für eine relativ neue 250ccm Honda Maschine, empfand ich es als keinen schlechten Deal. Dies stellt sich relativ schnell als Glücksgriff heraus, den Cusco und das Umland ist ziemlich hüglig, was eigentlich für die Anden auch nichts Neues seien sollte. So ging es dann gleich am ersten Tag auf eine ausgiebige Stadtrundfahrt. Angespornt von meinem Erfolg nun nahezu jedes Gebäude und auch die kleinsten Straßengassen von Cusco zu kennen, machte ich mich auf für die nächsten Tage das Umland genauer zu erkundigen. So ging es über teilweise abenteuerliche Schotter Pisten und Pässe von Cusco aus über Hatunrumiyoc mit ihrer eindrücklichen Inkamauer nach Sacsayhuamán einer alten Inkafestung weiter nach Ollantaytambo und schließlich bis hoch auf die Inka-Terrassen von Pisac bevor es wieder zurückging nach Cusco.
Machu Picchu die Stadt in den Wolken
Einer der wohl eindrücklichsten Erlebnisse, die ich auf Reisen hatte war der Besuch von Machu Picchu. Von Cusco aus ging es schon früh morgens mit dem Bus zum nächstgelegenen Bahnhof. Kurze Zeit später fuhr ein Panorama Zug ein, von dem aus durch seine zahlreichen Glasfenster, jeder Winkel der Zugreise zu überblicken war. An einem wunderschönen sonnigen Tag ging es nach kurzer Verspätung durch malerische Täler immer dem Fluss entlang in Richtung Aguas Calientes, einem kleinen Dorf gelegen am Fuße von Machu Picchu. Dort angekommen und mich mit meinem Backpack an den anderen reisenden verbeischleichend ging die Suche nach einer Unterkunft von vorne los. Doch bereits wenige Meter weiter traf ich auf eine Gruppe Einheimischer. Mit Händen und Füßen gestikulierend, da ich keinen großen Wortschatz in Spanisch habe, zeigten sie mir schließlich ein kleines Gebäude am Ende der Straße. Am Ende der Straße angekommen, stellte es sich als top Unterkunft heraus. Es war ein kleines Hostel mit einer extrem leckeren hauseigenen Pizzeria. Gerade am Pizza essen, gesellte sich der Besitzer des Hostels zu mir und erwähnte im Gespräch einen kleinen Geheimtipp. Einen Berg von dem man einen super Ausblick über Machu Picchu haben soll, der Name ist Phutuq K`usi. Der Aufstieg ist aber nicht ganz einfach, er erfolgt über mehrere hölzerne Leitern, welche an den Steilwänden angebracht wurden. Zu erreichen ist der Einstieg mittels einem kleinen Fußweg von etwa 10 minuten entlang den Bahnschienen. Auf der rechten Seite erscheinen dann Stufen diesen solltet Ihr nachlaufen. Oben angekommen belohnt dich ein einzigartiger Ausblick. Am nächsten Tag ging es dann sehr früh am Morgen vor Sonnenaufgang zu Fuß Richtung Machu Picchu los. Begeleitet von allmählichen Sonnenaufgang kletterte ich die unzähligen Steinstufen hinauf. Wohl wissendend, dass sich die Plagerei lohnen wird. Und das Tat es sich auch, saftige Grüne wiesen, Lamas und die Bauten der Inkastad erwarteten mich in der Morgensonne.
Puno am Titicacasee die schwimmenden Inseln und die Insel Taquile
Bolivien Reiseberichte: Highlights im Land der Hochebenen
Land
Bolivien mit seiner Hauptstadt Sucre wird durch die eindrucksvollen Bergmassive der Anden durchzogen, dessen Berggipfel bis auf über 6500 Meter reichen. Im Südlichen Teil von Bolivien gelegen ist die einzigartige Salzwüste Salar de Uyuni. Diese beherbergt eines der größten Vorkommen an Lithium, einen der Hauptbestandteile von modernen Akkumulatoren. Mit einer Landesfläche von 1.098.581 Quadratkilometer und einer Bevölkerung von etwa 10,7 Millionen Menschen ist Bolivien das fünft größte Land Südamerikas.
Einreisebestimmungen
Der Grenzübertritt für deutsche Staatsbürger ist wie in vielen Ländern in Südamerika problemlos ohne vorheriges Visum Möglich. Insgesamt kannst du dich bis zu 90 Tage pro Kalenderjahr Visumfrei in Bolivien aufhalten. An den internationalen Flughäfen des Landes oder beim Grenzübertritt wird dir ein Stempel mit Einreisedatum in den Pass eingetragen. Dieser gilt dann für 30 Tage aber du kannst ihn zwei Mal bei Migrationsbehörde kostenlos um jeweils 30 Tag auf insgesamt 90 Tage verlängern lassen.
Beste Reisezeit
Ähnlich wie in Peru gibt es auch in Bolivien unterschiedliche Klimazonen. Allgemein ist die beste Reisezeit um einen Trip nach Bolivien zu starten zwischen Anfang Mai bis Ende Oktober. In dieser Zeit fallen für gewöhnlich die geringsten Niederschläge und das Wetter und die Temperaturen sind an angenehmsten. Zur Hauptsaison von Juli bis Ende September fallen die wenigsten Niederschläge und es ist die geeignetste Jahreszeit für Outdoor-Aktivitäten und Bergtouren. In der Regenzeit am Ende und Anfang des Jahres kann zudem das Reisen durch Bolivien wegen starken Regenfällen und schlechten Straßen stark eingeschränkt werden.
Von Puno an die echte Copacabana in Bolivien
Mit dem Bus geht es von Peru in der Stadt Puno weiter nach Bolivien. Der Grenzübertritt erfolgt dabei kurz vor Copacabana. Ein kleiner Tipp wechselt euer Geld niemals an der Grenzstation bei Busreisen in Südamerika, dort warten meistens Leute die zum schlechteren Kursen wechseln oder falsch. Denn sie wissen du bist nur kurz hier auch meist im Stress wegen Grenzübertritt und du kommst nie wieder! Abgesehen von den Geldwechslern erfolgt der Grenzübertritt als Deutscher wieder Problemlos, wenn man sich daran gewöhnt hat dem Busfahrer seinen Pass zu geben, der dann alles regelt. Denn ich gebe meinen Pass normal nie aus der Hand, aber das ist halt so bei manchen Busreisen in Südamerika. Angekommen in Copacabana, eine kleine gemütliche Stadt am Titicacasee, und nach der unkomplizierten Hostel Suche befand ich mich inmitten einer ausgiebigen Feier.
Der Wallfahrtsort Copacabana und Isla del Sol
Richtig gelesen die Stadt heißt Copacabana und befindet sich in Bolivien und nicht in Brasilien. Copacabana am Titicacasee ist einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte in ganz Südamerika. Die dortige Kirche beherbergt die um 1576 aus dunklem Holz geschnitzte „dunkle Jungfrau“ die Schutzpatronen Boliviens und den Bewohnern des Titicacasees. Der wohl bekannteste Strand der Welt in Brasilien die Copacabana verdankt seinen Namen dieser Schutzheiligen. Dier Wallfahrtsort Copacabana in Bolivien direkt am See gelegen, ist zudem der Anlaufpunkt von unzähligen Auto Segnungen. Aber nicht nur Autos auch Gegenstände und Habseligkeiten werden hier für Besucher aus ganz Südamerika gesegnet und somit vor bösem geschützt. Nach dem ausgiebigen Feiern mit einigen Einheimischen bei einer Autosegnung, ging es am nächsten Tag mit dem Boot auf einer etwas 2 Stündigen Bootsfahrt zur Isla del Sol. Einer wunderschönen Insel inmitten des Sees. Angekommen am Anleger der Insel ragten steile Stufen vom Wasser zu den Häuern empor. Oben angekommen ging es auf eine mehrstündige Tour. Überrascht von der Dunkelheit beschloss ich meinen Schlafsack auszupacken und die Nacht im freien zu verbringen. Dies war einer der eindrücklichsten Sternenhimmel die ich je gesehen habe ganz ohne die üblichen störquellen wie Großstädte konnte ich den Nachthimmel genießen.
La-Paz und die gefährlichste Straße der Welt die Death Road
Zurück am Festland und noch im Schwärmen von den atemberaubenden Nächten auf der Sonneninsel schnappte ich mir einen Bus in Richtung La-Paz. Nach einer kurzen Fahrt hielt der Linienbus auch schon auf knapp 4000m in dem höchstgelegenen Regierungssitz der Erde La-Paz. Nicht nur Tagsüber ist die Stadt sehenswert auch nachts hat La-Paz mit unzähligen Bars und Restaurants einiges zu bieten. Dort traf ich dann auch zu später Stunde auf eine Backpacker-Gruppe aus Holland welche mir von ihrem Vorhaben erzählten, mit Downhill Bikes die gefährlichste Straße der Welt die sogenannte Death Road oder auf Spanisch el camino de la muerte hinunterzufahren. Kurz entschlossen und da einer der Gruppe aufgrund eines verstauchten Fußes nicht mit konnte, sagte ich für den nächsten Morgen zu. Nach gefühlten 3 Stunden Schlaf letzte Nacht stand die Reisegruppe dann wirklich vor meinem Zimmer. Hektisch packte ich meine Sachen und es ging los. Mit einem Bus und einem Anhänger für die Räder ging es auf knapp 4700m Höhe um uns danach die Todesstraße auf 1200m am Ende des Passes hinunter zu kämpfen. Noch schnell den Integralhelm aufgesetzt, das Fahrrad gecheckt und los ging es bei strömenden Regen. Schnell wurde mir klar warum die Straße diesen Namen trägt, denn sie war einspurig und hatte weder Leitplanken noch war sie Asphaltiert. Teilweise ging es über 500m steil die Böschung hinunter und es kamen uns immer wieder schwere Lastwagen entgegen, welche kaum schmäler als die gesamte Fahrbahnbreite waren. In immer schnelleren Tempo ging es die Schotterpiste hinunter bis wir glücklich aber abgekämpft das Finish der Straße errichten.
Der Berg Huayna Potosí
Völlig abgeschafft vom heutigen Tag und auf der Rückfahrt von der Death Road, sponnen wir schon die nächste Idee. Eine 3 Tages Tour auf den vergletscherten Berggipfel des 6088m Berges Huayna Potosí. Ehe ich mich versah ging es am nächsten Tag um 6 Uhr morgens schon auf zum Gipfelsturm. Noch etwas Platt vom Vortag verflog die Zeit der Busfahrt zum Basiscamp wie im Fluge zumal wir alle eingeschlafen waren. Nach einer kurzen Besprechung mit unserem Bergführer und dem Verteilen der Ausrüstung wie Helme, Bergschuhe, Steigeisen, Helmlampe und Klettergurt machten wir uns am ersten Tag zu einer kleinen Kletterstunde auf. Vor allem diente der erste Tag uns zur Anpassung an die Höhe. Im Morgengrauen brachen wir dann auf um noch locker bei Tageslicht das zweite Camp, eine kleine Schutzhütte unterhalb des Gipfels, zu erreichen. Oben in der Schutzhütte angekommen breiteten wir unsere Schlafsäcke aus und legten uns für eine kleine Ruhepause auf den Holzboden der Hütte. Wohlwissend, dass es um 24:00 Uhr in völliger Dunkelheit und in eisiger Kälte zum Gipfelsturm losgeht. Bereits um 23:00 Uhr war die kleine Pause vorbei und wir zogen uns an und überprüften nochmals unsere Ausrüstung. In kompletter Dunkelheit nur erhält durch den Sternehimmel und unseren Lampen stapften wir den vereisten Gletscherhang im Zickzack Kurs hinauf. Schon bald merkte ich jenseits der 5500m Marke den Sauerstoffmangel welche je höher ich kam und gefühlt alle paar Meter immer spürbarer wurde. Doch wir wurden mit einem genialen Sonnenaufgang kurz unterhalb des Gipfels belohnt, was uns alle nochmals motivierte. Oben angekommen auf 6088m genossen wir die absolute Stille der Berge nur unterbrochen durch das wohlklingende pfeifende Windgeräusch der Anden. Eines der Bilder die mir immer im Kopf bleiben wird, ist es die deutliche Erdkrümmung, das Andenmassiv und die Aufgehende Sonne mit ihren wärmenden Strahlen gleichzeitig zu sehen.
Die höchste Mine der Welt bei Potosi
Nun endgültig ausgepowert durch die aktionsreiche letzte Woche freute ich mich auf die etwa 10 Stündige Busfahrt in Richtung der Stadt Municipio Potosí. Angekommen in Potosi gönnt ich mir erst mal einen Tag ruhe und den Luxus eines guten Bettes. Denn als Backpacker freut man sich auf langen Reisen bereits über Kleinigkeiten wie eine bequeme Matratze. Frisch gestärkt am nächsten Tag erfuhr ich über die Möglichkeit eine der geschichtsträchtigsten Minen der Welt besichtigen zu können. Die Zinn- und Silbermine im Inneren des Berges Cerro Rico. Kurz vor der Besichtigung wurde es mir doch etwas unwohl als der Minenführer über die unzähligen Toten in den Minenschächten seit der Eröffnung um etwa 1560 und etwas später durch die Ausbeutung der Spanier erzählte. Es sollen Millionen sein, die in den unsicheren Stollen ihr Leben ließen. Warum wurde mir schnell klar, bereits wenige Meter nach dem Eingang wurde es deutlich, dass sich in Punkto Sicherheit seit Jahrhunderten nicht viel geändert hat. Morsche Balken, lose Steine und provisorisch gegrabene Tunnel wohin das Auge sieht. Der erste Stopp der Tour erfolgte in einer kleinen Nische am Schutzpatron der Mine einer Puppe geschmückt mit allerlei Utensilien. Nach einer Opfergase ging es weiter durch immer enger werdend Stollen tiefer hinunter in die Mine. Je weiter wir ins Innere des Berges kommen umso unerträglicher wird die Hitze und der Staub. Als Mundschutz vor dem Staub trage ich ein kleines Tuch, dass ich zuvor bekommen haben. Unter solchen Bedingungen wundert es mich nicht, dass die durchschnittliche Lebenserwartung der Minenarbeiter bei nur 40Jahren liegt. Die meisten Sterben bei Unglücken oder an einer Staublunge. Der Grund warum sich das Menschen antun ist zum einen der wusch auf schnellen Reichtum durch einen Fund und der mehrfach höhere Lohn der Arbeiter im Gegensatz zum üblichen Durchschnittseinkommen. Nach 2 Stunden und komplett durchgeschwitzt von den Strapazen der über 40 Grad im inneren der Mine und der Höhe von über 4000m bin ich froh, das Tageslicht wieder zu erblicken.
Uyuni und die riesige Salzwüste Salar de Uyuni
Von La-Paz aus ging es weiter in das ca. 200km entfernte Uyuni. Dort passierte es mir zum allerersten Mal auf meinen Reisen überhaupt, kein Geld mehr zu bekommen. Der gesamte Ort war für mehrere Tage ohne Anbindung an das Internet-Netz somit funktionierten auch die Bankautomaten nicht mehr. Also hieß es abwarten und Zwangspause von 3 Tagen einlegen. Zum Glück hatte ich noch etwas Notgeld in Form von 100 US-Dollars bei mir, also war es halb so wild. Dazu noch ein kleiner Tipp habt immer eine Notreserve für solche Fälle von etwa 50-100 Dollar bei euch. Dank der Zwangspause von 3 Tagen hatte ich genügend Zeit meinen nächsten Ausflug zu Planen. Herauskam bei der Planung eine 5 Tägige geführte Geländewagen Tour mit Start in Uyuni. Erster Stopp war ein skurriler Eisenbahnfriedhof am Rande der Salzwüste. Einst dienten sie dazu die Rohstoffe der Minen im Land zu verteilen und heute rosten die über hundert Jahre alten Dampflogs vor sich hin und zerfallen langsam zerfressen von der salzigen Luft. Weiter geht es über Colchani einem Dorf inmitten der Salzwüste, wo noch traditionell Salz gewonnen wird. Und einer Kakteen Insel, die wie aus dem nichts vor uns auftaucht. Zur Übernachtung fuhren wir in ein neu errichtetes Haus, welches komplett aus Salzquadern besteht. Ein Wetterumschwung und starker Schneefall mit anschließenden Temperaturen weit unter -20 Grad zwang uns zu einer erneuten Pause nahe den in allen Farben schimmernden Lagunen des Nationalparkes. Aufgrund der starken Schneefälle und auch den schlechten Reifen unseres Geländewagens geschuldet, ging es nicht weiter zu den heißen Quellen, sondern zurück Richtung Altiplano im Departamento Potosí. In der Siloli Wüster nahen den Lagunen mit ihrer großen Flamingo Population, erwarten uns bizarre Steinformationen welche durch Erosion im Laufe der Jahrhunderte geformt wurden. Am Rückweg ging es stundenlang durch diese unwirkliche Wüstenlandschaft.
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